DER CHAOSMACHER by H. G. Ewers
Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Aphilie, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1976-06-01T01:00:00+00:00
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Es dauerte nicht lange, bis der Translator imstande war, die Sprache der Eingeborenen ins Interkosmo zu übersetzen.
„ ... werden die getesteten Prototypen zur Massenfabrikation freigegeben werden", plärrte es aus dem Lautsprecher meines Übersetzungsgeräts.
Hastig schaltete ich den Lautsprecher ab.
Die drei Fremden hatten sich beim Klang der mechanischen Stimme, die für sie unverständliche Worte gesprochen hatte, verblüfft umgedreht. Es schien, als würden sie auf mich sehen.
Aber das konnte nicht sein, denn das Deflektorfeld schützte einwandfrei vor den Blicken anderer Lebewesen. Dennoch wagte ich nicht, mich zu rühren. Ich verwünschte Dalaimoc Rorvic, weil er mir nicht gesagt hatte, daß ich meinen Translator auf Funkübertragung schalten mußte, wenn ich die Gespräche von Eingeborenen belauschte.
Die drei Fremden, eine weibliche Person und zwei männliche Personen, wechselten einige Worte, lachten und wandten sich danach wieder ihrer Arbeit zu.
Aufatmend schob ich den Miniempfänger ins rechte Ohr, dann schaltete ich den Translator auf Funkübertragung.
Ich mußte einige Minuten warten, bis erneut ein Gespräch aufkam. Zu meiner Enttäuschung drehte es sich ausschließlich um Produktionsprobleme. Das stand so sehr im Widerspruch zu dem Schönheitssinn der Eingeborenen, der sich ansonsten überall offenbarte, daß ich es gar nicht begriff.
Immerhin entnahm ich einigen Äußerungen, daß die Bewohner von Xumanth sich Tbahrgs nannten und daß Xumanth mit großer Wahrscheinlichkeit der Sitz einer Zentralregierung war, die über ein großes Sternenreich herrschte. Der weibliche Tbahrg erwähnte im Flüsterton etwas von einer Mächtigkeitsballung, Leider erfuhr ich nicht, was es damit auf sich hatte, denn fortan schwiegen die beiden männlichen Kollegen. Es schien, als hätte die Frau einen Begriff erwähnt, über den die Tbahrgs nicht gern sprachen.
Ich erinnerte mich an die Erklärungen über die kosmischen Zivilisationsebenen, die der keloskische Rechner Dobrak uns neulich gegeben hatte.
Dabei war ebenfalls von Mächtigkeitsballungen die Rede gewesen. Demnach sollte eine Mächtigkeitsballung aus einer Gruppe von mehreren Clusters bestehen - und die Clusters wiederum waren Gruppen von Galaxien.
Mir schwindelte, wenn ich mir vorzustellen versuchte, daß es kosmische Supermächte gab, die ganze Gruppen aus jeweils Hunderten von Galaxien beherrschten. Die Wesen, die diese Supermächte trugen, mußten wiederum Superintelligenzen sein - und doch sollten sogar diese Superintelligenzen, jedenfalls nach Dobraks Aussage, noch längst nicht die letzte Stufe der Evolution erreicht haben. Vielmehr sollten auch sie nur eine Übergangsstufe sein, die zur Vorbereitung auf den Sprung in die nächste Evolutionsebene diente.
Ich zweifelte nicht daran, daß hinter jener kosmischen Ordnung eine Gesetzmäßigkeit stand, die ich niemals begreifen würde.
Andererseits war ich wieder froh darüber, denn es verlieh mir die Gewißheit, daß die Suche des menschlichen Geistes nach dem Wesen hinter den Erscheinungen wahrscheinlich niemals zu Ende gehen würde, denn das hätte Stagnation und Degeneration bedeutet.
Meine Überlegungen rissen ab, als ein melodisches Signal ertönte. Ich sah, daß die drei Tbahrgs noch je eine Schaltung vornahmen und sich dann von ihren Schaltpulten abwandten.
Schichtwechsel ?
Als die Tbahrgs gingen, schloß ich mich ihnen an. Auch die anderen in der Halle anwesenden Tbahrgs verließen ihre Schaltpulte und strebten den überall verteilten Glasdomen zu. Ich schloß mich der Dreiergruppe an, schwebte hinter ihr einen Antigravschacht hinab und landete in der kleinen Halle, die ich zuvor durchquert hatte.
Die Tbahrgs gingen zielstrebig auf die Zone der Kammern zu.
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